Weste für Vintage Freundinnen
Eine Weste ist ein Must-Have für jede Vintage Freundin. Bei diesem Wort muss man an allzu besorgte Mütter denken, die fürchten, dass sie selbst oder ihre Sprösslinge sich eine Erkältung holen, und deswegen beim geringsten Anlass fragten „ob Sie nicht besser Ihre Weste anziehen könnten?“
Denn selbstverständlich hatten Sie in dieser Zeit nicht eine so große Wahl in Ihrer Garderobe, und die Winterjacken waren betrügerisch dünn. In den 60ern Jahren hatten wir keine Daunenjacken, auf wie man jetzt überall stößt. Und derart mussten wir immer viele dünne Lagen über einander tragen, um ein bisschen aufzuwärmen. Ein Unterhemdchen, das Sie die ganze Woche trugen, und eine Unterhose, die natürlich etwas öfter umgetauscht wurde, und denn darüber eine warmen Wollen Pullover (kribbelte furchtbar).
Über das Unterhemd ging denn eine Bluse oder Kleidchen, und ein Trägerkleid, und natürlich denn Ihre Weste. Während meiner Jugend hatte ich eine rosarote Weste und meine Schwester eine hellblaue. Sie war nun mal die mehr Jungenhafte von uns beiden, aber doch frage ich mich, ob diese Farbe Ihre Wahl war (sie war zwei Jahre älter, als ich), oder die Wahl meiner Mutter.
Schülerin Look mit einer rosa Weste
In jedem Fall können Sie zu einem Vintage Kleid eigentlich bestimmt immer eine Weste tragen, sowohl im Sommer als im Winter, als auch im Frühling oder im Herbst. Die pastellfarbige, fein gestrickten Westen, mit einem Knöpfchen oben, machen Ihren 50er Jahre Vintage-Look komplett, gleich wie zum Beispiel ein Paar Handschuhe und weiße Socken, oder ein solches flache Peter-Pan Krägelchen. Es gehört zu dem süßen Schülerin artigen Image, das viele Teenager imitieren wollen, wenn diese auf die Vintage Tour gehen.
Fledermausflügel oder Spinnengewebe
Aber auch Gotics könnten auch prima ihren Vorteil mit einer Weste haben, aber denn selbstverständlich keine Pastellfarbige, sondern eine Schwarze oder Violette, und denn grob gestrickt zu weitmaschig gehäkelt, sodass es den Anschein hat, als ob Sie eine Art von Spinnengewebe herum haben. Derartige Westen könnten Sie auch leicht selbst machen. Wie dicker die Hackennadel, desto schneller Sie fertig sind. Gebrauchen Sie Stöckchen mit einer offenen Masche dazwischen, so dass Sie noch mal große Maschen bekommen, und Sie sind ganz und gar innerhalb einer Stunde fertig.
Gerade nicht nackt mit einer gehäkelten ärmellosen Weste
Obschon Sie natürlich an die Wärme, die eine solche gestrickte oder gehäkelte Weste Ihnen geben könnte, könnten Sie die auch prima über einen Bikini oder einen Badeanzug gebrauchen. Sag mal eine Strandweste, wenn Sie sich eben nicht so nackt fühlen, als in einem Badeanzug. Eine ärmellose Weste, von zum Beispiel gehäkelte Baumwolle, ist denn eine gute Möglichkeit. Eine ärmellose, halblange Weste war übrigens auch den Treffer in den 70ern Jahren, ich hatte eine lilafarbige Weste, gehäkelt in Blöckchen, (vier Stöckchen, vier Offene, vier umschlagen usw.). Kurzum, eine Weste gehört eigentlich wohl zu Ihren Vintage Basics, am liebsten in mehreren Farben.